Arbeiten auf der Müseralp
Anfangs Mai werden die Hütte, die Ställe und die Werkstatt für die kommende Alpsaison bereitgestellt. Anschliessend wird die Weidefläche mit Bändern in zehn Weiden unterteilt. Dabei kontrolliert man auch, ob die Pfosten genügend eingeschlagen und die Isolatoren noch intakt sind. Sobald die Tiere auf der Alp eingetroffen sind, werden sie täglich ein- bis zweimal vom Älpler besucht. Er kontrolliert alle Tiere auf äusserliche Verletzungen und auf auffälliges Verhalten. Sobald in einer Weide das Gras zu knapp wird, wird die Herde in die nächste gezügelt.
Die aufwändigste Arbeit auf der Müseralp ist die Weidepflege. Auf den Weiden werden hunderte von Disteln ausgestochen, an vielen Tagen müssen mit der Motorsense das Farn, die Weissdornsträucher und die Brombeerstauden bereits im Ansatz weggeschnitten werden. Damit soll eine Verbuschung verhindert werden. Hinzu kommt noch das Entfernen der Steine und des Baumholzes aus den Weiden, welches zu einem Haufen geschichtet wird. Diese Haufen dienen auch zur Förderung der Biodiversität, finden doch viele Tiere und Insekten dort ihr Zuhause.
Ab dem Jahr 2022 wird bei den Aussenzäunen der Stacheldraht durch Elektrodraht ersetzt. Dabei werden hunderte von Agraffen ausgezogen und kilometerweise Stacheldraht aufgerollt. Vorher müssen jedoch am Waldrand Äste und Gebüsch vom Draht geschnitten werden. Diese Arbeit wird in den kommenden Jahren jeden Sommer auf dem Programm stehen.
Erfreulicherweise interessieren sich Personen dafür, mal auf der Müseralp mithelfen zu dürfen. Sei dies für einige Stunden, einen Tag oder sogar für einen Einsatz über mehrere Tage. Diesen Mitarbeitenden gebührt vielen, vielen Dank für ihren tollen Einsatz. Es sind dies:
Alex, Anna, Claire, Emma, Habi, Helen, Kusi, Martina, Peter, Sebi und Seppi.
Nebst diesen Mitarbeitenden besuchen auch Verwandte, Bekannte und Freunde die Müseralp. Den Besucherinnen und Besuchern gilt ein herzliches Dankeschön für die mitgebrachten Gaben und für das gemütliche Zusammensein.